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Sind Software-Emulationen so gut wie die originalen Synths?

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  • Sind Software-Emulationen so gut wie die originalen Synths?

    Sind Software-Emulationen so gut wie die originalen Synths? "Woody Piano Shack" beantwortet diese Frage in seinen Vergleichsvideos.

  • #2
    Ja mal mein Statement zum Thema "sind Software Synth genau so gut wie Hardware Synth":

    Dies hängt mehreren Fragen ab:
    - Was möchte man tun?
    - Wie steuert man Software Synth an? Hier spielt das Controller Key oder der Controller eine entscheidene Rolle.
    - Möchte ich nur den Sound EINES Synth (z.B. Roland D50) oder will ich den Sound verschiedener Synth mischen?
    - Was genau ist mein Genre - natürlich macht es einen großen Unterschied, ob ich Dance, Trance, EDM oder orchestrale Musik (z.B. Filmmusik) machen möchte.

    Der Vorteil von Hardware Synth ist, dass die Hardware Oberfläche meist perfekt und intuitiv auf den Synth/ Beeinflussung des Sounds abgestimmt ist. Nachteil von Hardwaresynth ist dann gegeben, wenn man den Sound verschiedener Synth in einem Projekt verwenden möchte (z.B. Roland D50 + Yamaha DX7). Je mehr verschiedene Hardware Synth hinzukommem, um so komplexer gestaltet sich das Ganze. Irgendwann ist es dann für eine Live-Setup auch nicht mehr transportabel. Entweder man hat mit mehreren Hardwaresynth "Keyboard-Burgen" (sehr aus den 80ern/ 90ern bekannt oder/ und man hat eine sehr komplexe MIDI Matrix mit allen Fehlermöglichkeiten.
    In so einem Fall schlägt dann die Stunde der virtuellen Synth....
    Ich setze diesen Beitrag von mir fort, aber meine Frau mahnt zum Weiterführen des Sightseeings (sind grade im Urlaub).

    Liebe Grüße,
    Michael

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    • #3
      Und weiter gehts:
      Die virtuellen Synth können fast alles. Nicht umsonst werden heute bei Studioproduktionen nur noch selten ausschließlich Hardware Synth eingesetzt. Hier gibt es auch so gut wie alles - vom virtuellen Sample Player bis zum abgefahrenen Synth Tool mit allen möglichen Synthese Arten (Modulation der Obertöne und Fusslagen, FM-Synthese, Wavetable Synth mit Mischungen aus Grundsamples + diverser verkmüpfter Synthesearten, Granularsynthese und und und....).
      Zudem können verschiedene Softwaresynth auch noch mit VST Host Programmen oder noch flexibleren Tools (z.B. Cantabile) miteinander verknüpft werden.
      Man stellt sich dann die Frage "Warum gibt es denn bei soviel Möglichkeiten überhaupt noch Hardware-Neuentwicklungen der Hersteller"?

      Bei den Softwaresynth ist es genau, wie oben beschrieben, wie bei den Hardware Synth bereits beschrieben wurde: Wird es im viruellen MIDI + VST Verbund sehr komplex, kann man sehr schnell die Übersicht und Kontrolle verlieren.
      Nach meiner Ansicht nach sind Softwaresynth dann angesagt, wenn es um "geplante" - also studiomäßig gesteuerte Musik geht, bei der meist eine DAW (Digital Audio Workstation) wie z.B. Cubase, Logic, Reason, Ableton zur Steuerung einzelner Melodie/Drum Spuren eingesetzt wird.

      Im Liveumfeld (Entertainer/ Band/ Bühne) muss meist sehr schnell auf musikalische Wünsche der Zuhörer eingegangen werden können. Hier ist dann nicht die 100% Emulation des jeweiligen Original-Sounds gefragt, sondern intiutive und schnelle Reaktion des Keyboarders. Dies ist dann wieder die Stunde der Hardware Keys - wo die Bedienung und der Sound "aus einem Guss sind".

      Natürlich gibt es sowohl von Hardwareseite (z.B. sehr flexible Keys, wie der Korg Kronos), als auch von der Softwareseite mit flexiblen Tools (wie z.B. Cantabile oder dem virtuellen Arranger vArranger) die Bestrebungen beide Welten zusammen zu führen und ich persönlich denke, dass dies der beste Weg ist.
      Aber eins ist auch klar: Solche Kombis aus Hardware und Software funktionieren nicht einfach "out of the box". Hier wird es auch nicht die allumfassende Lösung geben, mit der jeder glücklich werden kann. Um dies sinnvoll für sich selber hinzubekommen, muss man festlegen, was man möchte und dann sein individuelles Setup schaffen und auch dies ggf. auch mal wieder den neuesten/ aktuellsten Gegebenheiten anpassen.

      Für mich persönlich als AU bedeutet das aktuell, dass ich für die Bühne derzeit noch meinen T5 ei setze aber plane, mein Setup künftig auf ein Controller-Key + vArranger + LibPro Soundlibary + VST Plugins + iPad mit Vocal Harmonizer Software umzustellen. Und - ich lasse mir sehr viel Zeit dabei. Denn mein jetziges Setup funktioniert ja, deswegen gibt es keinen Druck, sofort was ändern zu müssen.
      Liebe Grüße,
      Michael

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      • #4
        Michael schrieb:
        Um dies sinnvoll für sich selber hinzubekommen, muss man festlegen, was man möchte und dann sein individuelles Setup schaffen und auch dies ggf. auch mal wieder den neuesten/ aktuellsten Gegebenheiten anpassen.

        Da stimme ich dem Michael völlig zu , auch das die software synths alles(immerhin das Meiste) hinkriegen.
        Man macht Musik aber auch nicht immer rational..... Ich kenne einige Keyboarder(mich eingeschlossen), die sagen , das sie in ihrer Freizeit nicht auch noch am Rechner/Laptop hängen wollen und die ihre Hardware Kisten lieben . Sooo wenige scheinen das auch nicht zu sein , sonst würden ja schon längst alle an der Miditastatur sitzen.
        Vielleicht muß man auch noch ´ne Unterscheidung Hobby/Beruf machen (sicherlich ) , da herrschen ev noch andere Zwänge.

        Kerstin



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