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Dexibell Combo J7, Digital Organ

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  • Dexibell Combo J7, Digital Organ

    Während der Musikmesse Frankfurt 2017 hatte ich die Dexibell Combo J7 auf dem Dexibell Stand kurz gesehen und angespielt, man gab mir auch ein Infoblatt dazu. Es ist eine Stage Organ hieß es und die hat motorisierte Drawbars. Schau an, dachte ich mir, das klingt ja mal interessant.

    Und nun steht das Instrument vor mir, es hört auf den Namen Dexibell Combo J7 Digital Organ. In diesem Markt tummelt sich so einiges von Hammond-Suzuki über Clavia Nord bis Crumar Mojo und Vox by Korg und vieles davon ist auch richtig brauchbar. Daher muss die Combo J7 wohl etwas Besonderes zu bieten haben, um Aufmerksamkeit zu erregen. Und genau so ist es.

    Werfen wir einen Blick aufs Äußere

    Man hat sich bei der Dexibell Combo J7 für einen eigenwilligen Look entschieden, so ganz im charmanten Papyrusweiß mit blauem Panel plus 73er Wasserfall-Tastatur und dem seitlichen Abschluss mit dunklen Holzwangen – das fällt durchaus auf unter den sonst oft roten, schwarzen und silbernen Instrumenten. Übersichtlich und aufgeräumt zeigt sich das Bedienfeld, deren Regler und Taster angenehm groß und gut ablesbar beschriftet sind. Und die gewählten Begrifflichkeiten sind zudem weitgehend selbsterklärend. In der Mitte ist ein eher kleines beleuchtetes Display, wir werden an späterer Stelle herausfinden, ob das so seinen Zweck erfüllen kann.


    Und was steckt unter der Haube?

    Ein Tongenerator mit der T2L Sampling und Modeling-Technik und ihren 320 Oszillatoren für Vollpolyphonie. Diese stellt in der Dexibell Combo J7 mehrere Orgelmodelle bereit: zwei Tone-Wheel-Typen sowie je eine Farf, VX und Pipe. Dexibell positioniert sich so nicht direkt als Hersteller einer geklonten Hammond, man hört jedoch anhand der Modelle und Presets auf Anhieb deutlich, wohin die Klangreise geht. Auch dass Farf wohl für Farfisa Compact und VX für Vox Continental steht. Und Pipe ist das Modell für eine Kirchenorgel mit richtigen Pfeifen. Es gibt noch die beiden User 1 und User 2 Modelle und hier schickt uns der Hersteller auf seine Website zur Download-Sektion.

    Der Fokus liegt also bei der Dexibell Combo J7 zunächst auf den beiden Tone-Wheel-Modellen, diese klingen sehr Richtung Vintage Hammond, was keine Überraschung ist. Das ist nun mal der Steinway und Minimoog unter den Orgeln und klarer Fall für Benchmark. Jedoch, Leute mit ein bisschen Erfahrung auf diesem Sektor wissen oft sehr genau um der Details, die das gewisse Extra einer solchen Orgel ausmachen. Diese sind vielfältig und genau an die hat sich Dexibell rangemacht. Abgesehen von den wesentlichen Merkmalen wie 9 Drawbars, die hier Draw-Fader heißen, mehrere Vibrato-Typen, Overdrive, Rotary-Speaker und Reverb, gibt es noch einen ganzen Schwung einzelner Nuancen, in denen sich Instrumente und deren Soundsysteme der Vintage-Ära unterscheiden. Bauart- und zustandsbedingt klingen nämlich Instrumente A und B, obwohl gleiche Modelle, nie wirklich gleich. Und exakt diese wichtigen Kleinigkeiten kann man bei der Combo J7 unter dem Menüpunkt Tonewheel Parameter auf seine persönlichen Ideale hin trimmen. Sie heißen hier Leakage, Hum Noise, Click On und Off Noise, Perc. Manual und neben einigen weiteren auch Rotary Noise, was Sie in einem der Audio-Tracks besonders gut hören können. Meine Tests damit führten recht schnell zu genau den Resultaten, die mir so vorschweben. Dabei ist die Range ziemlich breit aufgestellt, man kann das von brav und gepflegt bis nass, rotzig und verbraucht haben, ganz nach Gusto.



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    Dexibell hat mit der Dexibell Combo J7 einen tollen Wurf gelandet. Die offensichtlich sehr erfahrenen Entwickler haben ein außergewöhnlich solides Instrument erschaffen.
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